Einige private Kreativschulen Hamburgs wollten Näheres über den Mann erfahren, der seinen Kunden pinke Luft verkaufte: Howard Luck Gossage, Werberlegende aus San Francisco.
In den Räumen der Beruflichen Schule für Medien und Kommunikation trafen sich eigene Schüler sowie die der Kunstschule Wandsbek, Alsterdamm, Macromedia und der Hamburg School of Ideas.
In den 50er und 60er Jahren war Gossage der große Vordenker, der die Werbung revolutionierte. Ohne ihn wäre „Mad Men“ nicht denkbar. Er war es auch, der Social Media und virales Marketing praktizierte, als es Facebook, Youtube und Instagram noch gar nicht gab. Und er war das kritische Gewissen der Werbung, einer der die Kraft des Advertising für die Rettung des Grand Canyon einsetzte…
…und so mit Recht als einer der Gründerväter der amerikanischen Umweltbewegung gilt. Welcher Werber kann so etwas heute schon von sich behaupten. Das alles und noch viele weitere spannende Details erfuhren die TeilnehmerInnen des Gossage Day bei der Uraufführung des neuen Dokumentarfilms von Steve Harrison.
Das Publikum erlebte einen anregenden Abend, der mit einem sehr persönlich gehaltenen Impulsvortrag von Matthias Berg, dem Vorstandsvorsitzenden der Hamburg School of Ideas begann.
Die Filmvorführung selbst bewies, dass jeder gute Werber immer ein Backup braucht, denn der Livestream aus München brachte leider nur ein schwarzes Bild ohne Ton. Eine Offline-Version der aktuellen Gossage-Dokumentation brachte die Rettung.
Eine reflektierende Diskussion, moderiert vom Vorstandssprecher der Hamburg School of Ideas Andreas Grabarz, schloss einen hochinteressanten Abend ab.
#denkdichweiter