Warum sollen Kreative und Filmemacher erst im Beruf aufeinandertreffen? Die Hamburg School of Ideas Hamburg und die Filmakademie Baden-Württemberg mit dem Studienschwerpunkt Werbefilm starten eine experimentelle Begegnung.
Für das kommende Schul- beziehungsweise Studienjahr lernten sich Schüler und Studierende der beiden kreativen Zentren beim „Treatment Camp – Das Co-Creatingprojekt der Filmakademie Baden-Württemberg und der Hamburg School of Ideas Hamburg“ kennen und können nun gezielt Projektteams bilden.
Das Ziel: Die angehenden Werbefilmer bekommen mit den Hamburgern großartige Skripte zu ihren Filmideen und die Hamburger angehenden Texter und Konzeptioner bekommen großartige Filme zu ihren Skripten. Dafür sollen bei dem Kick-off Patenschaften zwischen den angehenden Kommunikationskreativen und den Regie- und Produktionsstudierenden geschlossen werden.
Mit dem kreativen Austausch der beiden renommierten Ausbildungsstätten in Hamburg und Ludwigsburg ergänzen sich die filmische und die textliche Kompetenz. Der Fokus liegt hierbei nicht auf klassischer Werbung, sondern soll sich gerade neuen technischen Möglichkeiten und Macharten widmen. Wie kann man z.B. eine interaktive Werbung realisieren, mit welchen Ideen könnte man VR-Brillen für Werbung einzusetzen, lassen sich Geschichten im Hochformat, wie z.B. Handy, erzählen?
Dazu Matthias Berg, Geschäftsführender Vorstand Hamburg School of Ideas: „Wir starten hier eine nationale, wenn nicht sogar international wirksame Frischzellenkur für unsere Kommunikationsbranche. Alles ist im Umbruch, da wollen wir doch lieber anführen als mitlaufen.“
Prof. Martin Schmid, Leitender Dozent im Fachbereich Werbefilm an der Filmakademie: „Unter den weltweiten Filmhochschulen nimmt die Filmakademie seit jeher eine exponierte Position ein, und deshalb freut es uns umso mehr, mit einer exzellenten Kreativschmiede, ansässig in einer der Werbemetropolen, zusammen arbeiten zu können, um die filmischen Arbeiten unserer Studierenden noch professioneller voranzutreiben.“
Die Hamburger Kulturstaatsrätin Jana Schiedek lobte in ihrem Grußwort das private Engagement der Studierenden, das zu dieser bundesländerübergreifenden Kooperation geführt hatte.
Die 1991 gegründete Filmakademie Baden-Württemberg zählt zu den international führenden Ausbildungseinrichtungen für Film und Medien und bildet Nachwuchsregisseure und –producer in einem spezialisierten Studienschwerpunkt für die Werbefilmwelt aus, wo sie ihr Gespür für Ästhetik und Storytelling schärfen. In der Hamburg School of Ideas Hamburg e.V. werden seit 20 Jahren Texter und Konzeptioner ausgebildet, die in der gesamten Kommunikationsbranche tätig werden. Die Nachwuchstalente beider Schulen werden oft später national wie international für ihre kreativen Ideen für Film, Print bis Social Media ausgezeichnet. Beide in ihren Fachbereichen exzellenten Ausbildungsschmieden versprechen sich von der Kooperation auch die Stärkung des kreativen Nachwuchses in Deutschland.